ChirurgieTeam Metropolregion
Liebe Patientinnen und Patienten,
herzlich willkommen auf der Website des ChirurgieTeam Metropolregion. Wir laden Sie ein, sich hier über unser breites Leistungsangebot zu informieren.
Die Bezeichnung „Chirurgie“ leitet sich ursprünglich vom griechischen Begriff für „Handwerk“ oder „Handarbeit“ ab. Unser modernes Fachgebiet geht jedoch weit über die rein operative Behandlung hinaus und schließt – je nach Krankheitsbild und Ausmaß des geplanten Eingriffs – eine ambulante Vorbereitungsphase und Nachsorgeangebote ein. Im Klartext heißt das: Wenn Sie operiert werden sollen, möchten wir Sie so gut wie möglich darauf vorbereiten und stehen Ihnen auch nach der Operation bzw. Entlassung aus einer stationären Behandlung für chirurgische Fragen oder Kontrolluntersuchungen zur Verfügung.
Durch die enge Kooperation mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Malteser Waldkrankenhauses St. Marien in Erlangen können wir für Sie auch rasch und unkompliziert eine stationäre Behandlung organisieren. Wir bieten Ihnen also „Medizin aus einer Hand“ mit kompletter Betreuung von der Vorsorge über die ambulante Diagnostik und Therapie über die Operation bis hin zur Nachsorge.
Unser Ziel ist es, Ihnen eine chirurgische Rundumversorgung „aus einer Hand“ in einem persönlichen und modernen Umfeld anzubieten. In diesem Sinne arbeiten wir analog zu unseren Kollegen des OrthoTeam Metropolregion und des KardioTeam Metropolregion.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Unser ärztliches Team
Ambulante Behandlungen
Stationäre Behandlungen
Unsere Standorte und Sprechzeiten
Was erwartet mich?
Am Anfang jeder Behandlung steht eine gute und solide Diagnostik. Hier ist es wichtig, die Ursache Ihrer Beschwerden so sicher wie möglich zu identifizieren und dann das für Sie individuell am besten geeignete Operationsverfahren oder aber auch eine nicht-operative Alternative herauszusuchen. Hierzu erfragen wir zunächst sehr detailliert Ihre Symptome sowie Ihre Vor- und Begleiterkrankungen und frühere Operationen. Im Anschluss daran folgt eine symptomorientierte, also zielgerichtete klinische Untersuchung, beispielsweise das Abtasten der Leiste beim Verdacht auf einen Leistenbruch.
Je nach Fragestellung können wir diese Basisdiagnostik in unserer Praxis auch durch eine Ultraschalluntersuchung ergänzen. Für weiterführende oder spezielle Untersuchungen bieten wir Ihnen gerne an, eine Terminvereinbarung bei unseren Kooperationspartnern für Sie zu übernehmen.
Kleine Eingriffe an Haut und Unterhautfettgewebe, Verödung kleiner Krampfadern sowie die Versorgung von Wunden können wir in einem speziell eingerichteten Eingriffsraum direkt in der Praxis durchführen.
Größere ambulante Eingriffe, bei denen spezielle Instrumente/Materialien oder eine Narkose benötigt werden, führen wir im Ambulatorium am Malteser Waldkrankenhaus St. Marien in Erlangen durch. Dies betrifft viele Bruchoperationen (Nabelbruch, Leistenbruch) oder auch Eingriffe im Bereich des Enddarms (Proktologie).
Stationäre Operationen führen wir am Malteser Waldkrankenhaus St. Marien in Erlangen durch. Im Allgemeinen werden wir Sie bitten, zu einem weiteren Termin für die ambulante Operationsvorbereitung (Blutentnahme, Vorgespräch mit dem Narkosearzt) ins Malteser Waldkrankenhaus zu kommen. Den Termin erhalten Sie natürlich von uns. Die stationäre Aufnahme erfolgt dann meist am Operationstag selbst, bei größeren Operationen auch am Tag vor der Operation.
Wenn eine größere Operation ansteht, legen wir großen Wert auf eine gute Vorbereitung. Der medizinische Fachbegriff für dieses Maßnahmenpaket lautet „Prähabilitation“ und ist eine Kombination der Worte „prä“ (= vor) und „Rehabilitation“ (= Wiederherstellung). Ziel ist es, Sie und Ihren Körper in kurzer Zeit so gut wie möglich auf die Operation vorzubereiten. Wichtige Bestandteile der Prähabilitation sind:
Die Vermittlung von Informationen: Hierfür benötigen wir meist neben der Erstvorstellung einen weiteren Termin, den wir nach Möglichkeit mit dem Vorgespräch beim Narkosearzt verbinden. Sie erhalten von uns eine ganze Anzahl an Informationsmaterialien, beispielsweise zum Ablauf des stationären Aufenthalts, und Fragebögen, u. a. zu Ihrer medizinischen Vorgeschichte oder Ihrem Ernährungszustand. Sollten Ihnen nach dem Erstgespräch noch Fragen einfallen, notieren Sie diese am besten gleich. Sie haben dann beim Zweitgespräch Gelegenheit, diese zu stellen. Alternativ dürfen Sie uns natürlich auch gerne telefonisch oder per Mail kontaktieren.
Die Optimierung Ihres Ernährungszustands: Insbesondere bei Tumorpatienten kann eine Mangelernährung auftreten, ohne dass die/der Betroffene davon selbst viel bemerkt. Anhand von gezielten Fragen, bestimmten Blutwerten sowie der Messung Ihrer Körperzusammensetzung (Body-Impedanz-Analyse, BIA) können wir dies relativ rasch feststellen. Sollte eine Mangelernährung vorliegen, werden wir für Sie einen individuellen Ernährungsplan aufstellen, um die wichtigsten Mangelzustände bis zur geplanten Operation auszugleichen. Wir wissen, dass eine Mangelernährung einen erheblichen Risikofaktor für das Auftreten von Komplikationen bei und nach einer Operation darstellt – dieses Risiko möchten wir in Ihrem Sinne möglichst minimieren.
Der Ausgleich von Blutarmut und Eisenmangel: Wir möchten eine Fremdblutgabe möglichst vermeiden, da diese neben einem geringen Risiko für das Auftreten von Infektionen und allergischen Reaktionen auch einen ungünstigen Einfluss auf Ihre Immunreaktion haben kann. Daher gleichen wir regelhaft einen Eisenmangel vor einer größeren Operation durch Infusionen aus. Bei ausgeprägter Blutarmut kann auch die Gabe von Erythropoetin (EPO) zur Beschleunigung der Blutneubildung bis zur Operation sinnvoll sein. Wichtig: Das Schlucken von Eisentabletten reicht in diesem Fall nicht aus, da Eisen vom Körper nicht in ausreichendem Maß aus dem Darm aufgenommen werden kann.
Die muskuläre Kräftigung und Physiotherapie: Leider dürfen wir Ihnen vor einer Operation keine Physiotherapie verordnen. Aber keine Sorge: In Zusammenarbeit mit unseren Physiotherapeuten haben wir ein kleines Übungsheft zusammengestellt, mit dessen Hilfe Sie zu Hause auch ohne besondere Hilfsmittel eine ganze Reihe von Übungen selbst durchführen können.
Damit Sie einen Überblick über alle genannten Maßnahmen behalten, erhalten Sie vor größeren Operationen von uns ein Prähabilitations-Tagebuch mit allen für Sie wichtigen Empfehlungen.